Ich lese. Viel und querbeet durch alle Genre. Früher eher Thriller und Spionage Romane, immer mal wieder High Fantasy und seit geraumer Zeit alle Arten von Kriminalromanen. Zu meinen Lieblingsautoren gehörten und gehören Tom Clancy, Terry Pratchett, J.R. Tolkien, C.S. Lewis, Elizabeth George, Caroline Graham. Mit Anne Perry stieg ich in die Welt der viktorianischen Kriminalromane im verruchten London des späten 19. Jahrhunderts ein. 

Eine faszinierende Zeit voller Umbrüche und rasanter Entwicklungen. Industrielle Revolution, erste Schritte in der Demokratie, gesellschaftliche und wirtschaftliche Umwälzungen. Ich schaute mich nach Büchern um, die in dieser Zeit in Deutschland spielten und fand wenig. 

Früher hatte ich das eine oder andere geschrieben. Zuletzt einige Kurzgeschichten, die auch veröffentlicht wurden.
Jetzt schwebte mir die Idee eines „viktorianischen“ Krimis in Deutschland vor Augen. Zu der Zeit lebte ich in Karlsruhe und beschäftigte mich mit der Geschichte der Stadt. Was soll ich sagen, 1848 und 1849 ging es dort hoch her, mehr erfährst Du in meinen geschichtlichen Beiträgen zur Revolution 1848/49. Ich las mich in die Revolutionsgeschichte ein, folgte den Ereignissen von Baden nach Berlin und in die blutigen Barrikadenkämpfe vom 18. März. Ich hatte meinen historischen Hintergrund gefunden.

Ein erster Entwurf entstand in einem einzigen Monat, im Rahmen des NaNoWriMo (Schreibe 50.000 Wörter in einem Monat). Er war, wie soll ich sagen, er war ein sehr roher Entwurf 🙂 Ich lernte das Handwerk des Schreibens in den Schreibworkshops von Jutta Weber-Bock, der Montségur-Akademie und insbesondere in der Romanschmiede von Lea Korte. Aus dem Roman wurde eine Reihe und aus dem ersten Entwurf eine komplexe Geschichte, die ich gerade überarbeite und poliere.