10. März 1848 – Karlsruhe

Im Großherzogtum Baden brodelt es derweil schon weiter; die Bauern und Kleinstbürger protestieren gegen die niederdrückende Feudalordnung. Es kommt im Kraichgau, Odenwald oder auch im Seekreis zu punktuellen Übergriffen, Grundbücher werden zerstört. Auch wird vereinzelt gegen die jüdische Mitbevölkerung gehetzt. Dem soll in Karlsruhe ein Gesetzentwurf zur Aufhebung der Feudalbestimmung entgegenwirken. — Weiterführende Literatur  

02. März 1848 - Karlsruhe

02. März 1848 – Karlsruhe

Der Sonderausschuss in Karlsruhe hat seine Arbeit getan und eine Empfehlung für die Petition an den Großherzog formuliert. Die Forderungen von Mannheim (Volksbewaffnung, Pressefreiheit, Schwurgerichte, nationales Parlament) wurden zwar aufgenommen, aber nur in abgeschwächter Form (z.B. soll das Heer auf die Verfassung schwören statt einer Volksbewaffnung). Hinzu kommen weitere Forderungen, teilweise sehr konkret (Entlassung von…

01. März 1848 – Karlsruhe

Der Zug aus Mannheim bringt Struve, Hecker und einen Tross an Bürgern nach Karlsruhe. Von allen Seiten reisen Menschen an und wollen bei dem historischen Ereignis dabei sein. Die Stadt ist voll, die Stimmung hoffnungsvoll, man sieht Bänder mit schwarz-rot-goldenen Farben. Auch das Ständehaus, die Zuschauertribünen, gar die Treppen und Gänge platzen aus allen Nähten.…

28. Februar 1848 - Karlsruhe

28. Februar 1848 – Karlsruhe

In Karlsruhe reagiert Großherzog Karl Leopold I. Friedrich von Baden auf die Mannheimer Versammlung am Abend zuvor. Er sei zu Zugeständnissen in den Fragen der Zensur, Bürgergarde und den Geschworenengerichten bereit. Ein kluger Schachzug, nimmt der Großherzog doch den Forderungen die Dringlichkeit und damit den Schwung aus der revolutionären Bewegung. In vielen anderen Staaten des…

26. Februar 1848 - Karlsruhe

26. Februar 1848 – Karlsruhe

Im Großherzogtum Baden gibt es zu der Zeit eine der liberalsten Verfassungen des Deutschen Bundes, schon 1818 wurde sie verabschiedet. Badische Verfassung von 1818 – Text Viele in der Verfassung garantierte Rechte werden durch die Karlsbader Beschlüsse und nach 1832 nochmals verschärft ausgesetzt. Doch das Recht einer gewählten Volksvertretung bleibt bestehen. Die Ständeversammlung, wie die…