In Karlsruhe reagiert Großherzog Karl Leopold I. Friedrich von Baden auf die Mannheimer Versammlung am Abend zuvor. Er sei zu Zugeständnissen in den Fragen der Zensur, Bürgergarde und den Geschworenengerichten bereit. Ein kluger Schachzug, nimmt der Großherzog doch den Forderungen die Dringlichkeit und damit den Schwung aus der revolutionären Bewegung. In vielen anderen Staaten des deutschen Bundes werden sich die Könige, Großherzoge und Herzoge ähnlich entscheiden.
Der liberale Abgeordneten Bassermann schickt die gute Nachricht, die er im Vertrauen erfährt, per Brief nach Mannheim. Eine Sensation ist es schon, sonst wird bei ungebührlichen Versammlungen sofort die Polizei hinzugezogen. Der Brief wird gedruckt und gleich unter dem Volk verteilt. Die Teilnehmer der Versammlung sind nun gespalten. Für das weitere Vorgehen beschließen sie ein zweite Versammlung am nächsten Tag.