Nachdem der französische König aus Paris fliehen musste, Metternich in Wien entlassen wurde und der badische Großherzog den Märzforderungen zustimmte, spitzt sich die Situation in Berlin zu. Schon am Vormittag strömen die ersten Menschen auf den Schlossplatz. Wird der König ihre Forderungen erfüllen?
Die Stadtverordneten beschließen daraufhin, die Adresse an den König sofort zu übergeben. Dann werden hoffentlich weniger Menschen demonstrieren.
Doch die Nachricht rauscht durch die Stadt: Der König hat die Forderungen bewilligt. Und nun lassen die treuen Berliner Bürger auf den Schlossplatz ihren König hochleben. König Friedrich Wilhelm IV. tritt auf den Balkon und hält eine kurze Rede, in der die Pressefreiheit verkündet, eine Verfassung formuliert werden soll und Preußen sich an die Spitze der deutschen Bewegung setze. Der Jubel ist groß, die Zylinderhüte fliegen in die Luft.
Nach seiner Rede isst der König zu Mittag, während auf dem Platz vor dem Schloss die Stimmung kippt. »Militär raus« Rufe werden immer lauter, bis der Jubel abebt und die Forderung aus tausenden Stimmen erschallt. General von Prittwitz, für sein hartes Vorgehen bekannt, reitet mit seinen Soldaten und gezogenem Säbel auf den Platz und versucht die Menge zu zerstreuen. Doch die Männer drängen immer näher zum Schloss, auch um den Soldaten auszuweichen. Da lösen sich zwei Schüsse, Panik bricht aus. Das Unvorstellbare ist passiert.
»Der König schießt auf seine Bürger! Zu den Waffen! Baut Barrikaden!
Wie es dazu kam, kannst Du in der historischen Kriminalpost lesen. Melde Dich an!